TP4 - Landschaft
TP4 analysiert Landschaftsstrukturen, Mückenlebensräume und klimawandelbedingte Einflüsse, um das Risiko vektorübertragener Krankheiten in urbanen und ländlichen Regionen Niedersachsens besser zu verstehen und strategisch zu bewerten.
Um das Verständnis der Zusammenhänge zwischen lokaler Landbedeckung und Landnutzung, Klimawandel und dem Risiko vektorübertragener Krankheiten zu verbessern, werden in TP4 die Landschaftsstrukturmerkmale der Fallstudiengebiete einschließlich ihrer räumlichen Konfiguration untersucht. Dies ermöglicht eine Quantifizierung der Landschaftskomplexität und -fragmentierung. Auf Grundlage der Landschaftsstrukturanalyse werden geeignete Brutlebensräume für Culex- und Aedes-Mückenarten in der Stadt Hannover und Braunschweig sowie im ländlichen Raum der Wedemark hinsichtlich der Artenzusammensetzung und des interspezifischen Wettbewerbs von Larvengemeinschaften analysiert.
In Laborexperimenten werden die Einflüsse des Klimawandels (speziell Temperatur und Luftfeuchtigkeit), der Biodiversität und der Nahrungsdichte auf Mückengemeinschaften, Populationsgenetik und deren Fähigkeit zur Übertragung viraler Krankheitserreger modelliert. Die resultierenden Daten werden uns helfen zu verstehen, welchen Einfluss Landschaftsstruktur, Habitatkonnektivität und Klimawandel auf die Mückenfauna und ihr Potenzial zur Übertragung von Arboviren haben.
Zusätzliche Probenahmen in den Forschungswohnungen (TP6) werden eine Abschätzung des Risikos für die Übertragung von Arboviren in Innenräumen ermöglichen. Unsere Datensätze werden mit dem niedersächsischem Landesgesundheitsamt (NLGA) geteilt und für das strategische Management des Risikos durch mückenübertragene Krankheiten in Niedersachsen genutzt.
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