Kick-off des Klima.Zukunftslabors OpenCultures
- 17. April 2025
- 2 min. Lesezeit

Das Klima.Zukunftslabor Open Planning Cultures. Design Principles for Transformative Spaces (OpenCultures) startete am 26. März 2025 mit einem dreitägigen Kick-off-Treffen in die gemeinsame Forschungsarbeit. 22 Forschende der TU Braunschweig, des Julius Kühn-Instituts und des Wissenschaftlichen Zentrums „Genealogie der Gegenwart“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg nahmen an dem Auftakttreffen teil. Vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen Disziplinen aus der Raumplanung, den Ingenieur-, Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften diskutierten die Teilnehmenden Herangehensweisen in der Zusammenarbeit. OpenCultures-Koordinatorin Dr. Uta Leconte erklärt: „Zunächst geht es in OpenCultures darum, gemeinsam disziplinäre Grenzen zu überwinden, um dann inter- und transdisziplinär zu erforschen, wie Klimawissen durch Gestaltungsprinzipien, die die Klimaanpassung in der Stadtentwicklung und Raumplanung direkt unterstützen, in nachhaltiges Leben übersetzt werden kann.“
In drei SubLabs will OpenCultures diese "Übersetzungslücke" beleuchten und schließen sowie das komplexe Verhältnis zwischen Klimawissen und der Praxis der Stadtgestaltung und des nachhaltigen Lebens entwirren. Dabei sollen jeweils die soziale, materielle und symbolische Dimension klima-sensibler Formen der Stadtgestaltung untersucht werden. In der transdisziplinären Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen aus der Zivilgesellschaft, sowie sozialen und kulturellen Organisationen, will OpenCultures unterschiedliches disziplinäres Wissen, andere Wissensformen und nicht-akademisches Wissen in Beziehung setzen, und alternative Wege aufzeigen, den Klimawandel zu erzählen zu verstehen, und in Handlungen zu übersetzen. So wird zum Beispiel das Gartennetzwerk Braunschweig als Forschungssubjekt und -objekt in OpenCultures eingebunden, und dabei das Alltagswissen der Stadtgesellschaft mit formalen Planungsprozessen verknüpft.
Fragen stellen, um Anknüpfungspunkte zu finden
Im Zentrum der Auftaktveranstaltung stand das Fragenstellen, das persönliche Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit transdisziplinärer und transformativer Raumforschung. Den Teilnehmenden ging es darum, Fragestellungen aus den eigenen SubLabs heraus an die anderen SubLabs zu stellen, und so Anschlüsse und unterschiedliche Perspektiven zu erkennen, und erste Ansätze für das interdisziplinäre Zusammenarbeiten zu formulieren. So wurden beispielsweise unterschiedliche disziplinäre Perspektiven und Begrifflichkeiten diskutiert, und eine gemeinsame Herangehensweise innerhalb und zwischen den interdisziplinären Arbeitsgruppen bei der Bearbeitung der gemeinsamen Arbeitspakete. Ein Impulsvortrag von Anja Bierwirth vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie zu den Herausforderungen interdisziplinärer Forschung thematisierte kommunikative und prozessuale Herausforderungen in Reallaboren und transdisziplinärer Forschung. In einem von Hanna Noller und Burcu Daglayan geführten Spaziergang konnten die Teilnehmenden gemeinsam den Ort erkunden, an dem das Design Build Projekt und Living Lab von OpenCultures entstehen wird: den Co_Living Campus auf dem Nordcampus der TU Braunschweig, dem gemeinsamen Projekt der Stadt Braunschweig und der TU Braunschweig, an welches OpenCultures mit der grundlegenden Frage nach einer gerechten Entwicklung und einer klimaangepassten Raumplanung in Zeiten des anthropogenen Klimawandels anknüpft.
Ansprechpartner:innen
- Dr. Uta LeconteKoordinatorin Klima.Zukunftslabor OpenCultures, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, Technische Universität Braunschweig
- Hanna NollerKoordinatorin Klima.Zukunftslabor OpenCultures, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, Technische Universität Braunschweig
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