Stakeholder-Perspektiven
DIVERSA SP7 - Analyse von Stakeholder-Perspektiven auf klimawandelbedingte Störungen in Wäldern für die Entwicklung akteursgestützter Management-Entscheidungen.
Teilprojekt 7 analysiert die Sichtweisen, Interessen und Erwartungen relevanter Stakeholder im Kontext klimawandelbedingter Störungen im Wald.

Das Teilprojekt 7 befasst sich mit den Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder auf klimawandelbedingte Störungen im Wald und ihre Folgen, wie etwa Insektenkalamitäten, Windwurf, Dürre oder Waldbrand und ihre Interaktionen.
Zu den Stakeholdern zählen beispielsweise Waldbesitzer:innen und -bewirtschafter:innen aber auch Vertreter:innen von Holzindustrie, Naturschutz, Wasserwirtschaft, Tourismus, Sport, Katastrophenschutz, Jagd oder Umweltbildung. Als „Schlüsselakteure“ sind sie unmittelbar von den veränderten Störungsregimen im Kontext des Klimawandels betroffen oder/und in den Umgang mit ihnen involviert. Es wird erwartet, dass sich die Sichtweisen zwischen den einzelnen Interessensgruppen teils deutlich unterscheiden.
Anhand von Literaturanalysen wird zum einen der gegenwärtige Stand der Forschung zu den Perspektiven von Stakeholdern auf klimawandelbedingte Waldveränderungen zusammengetragen; mögliche Wissenslücken werden aufgezeigt. Zum anderen werden bereits Interessen und Bedürfnisse von Stakeholdern identifiziert. Die Erkenntnisse aus der Literatur werden durch Befragungen überprüft und vertieft. Die Auswahl der Stakeholder bzw. Befragten erfolgt auf unterschiedlichen räumlichen und organisatorischen Ebenen, aber auch anhand waldbezogener Kriterien, wie vorherrschenden Baumarten, Standortverhältnissen, Art des Managements (bewirtschaftete / unbewirtschaftete Wälder) sowie der Lage (urbane / ländliche Wälder). So soll das Spektrum an Stakeholdern und Sichtweisen möglichst umfassend einbezogen und können regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgestellt werden.
Darauf aufbauend werden Expertenworkshops mit Fokusgruppen und vertiefende Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Ziele sind ein erhöhtes Verständnis der einzelnen Sichtweisen und Bedürfnisse, die Verbesserung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis und die Etablierung von Dialogprozessen zur Förderung sozialen Lernens zwischen Gruppen mit unterschiedlichen Perspektiven. Die gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen die soziale Dimension der Veränderung und der Resilienz von Wäldern im Klimawandel. Sie fließen in ein adaptives Managementsystem ein, das von den betroffenen Akteuren mitgetragen wird.
Ansprechpartner:in

Magazin
Alle1,5 – ein Wissenschaftler, fünf Fragen mit Prof. Dr. Andreas Schuldt
Leiter der Abteilung Waldnaturschutz an der Georg-August-Universität Göttingen und Teilprojektleiter im Klima.Zukunftslabor DIVERSA
6 min. LesezeitAuftaktveranstaltung des Klima.Zukunftslabors DIVERSA
Rund 30 Teilnehmer*innen des Klima.Zukunftslabors DIVERSA legten beim Kick-Off in Göttingen den Grundbaustein für sechs Jahre interdisziplinäre Forschung
3 min. LesezeitTagung zur Kohlenstoffbindung in Wäldern
Klima.Zukunftslabore DIVERSA und FoResLab stellen sich vor
1 min. Lesezeit