Funktionelle Dürreresistenz
DIVERSA SP3 - Wie reagieren Bäume auf die zunehmende Intensität und Häufigkeit von extremen Wetterereignissen? Dies herauszufinden ist von zentraler Bedeutung für die Vorhersage von Veränderungen der Waldstruktur und -funktionen.
Ziel ist es, die Reaktionen verschiedener Laubbaumarten auf Hitze und Trockenheit besser zu verstehen, um eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung im Klimawandel zu ermöglichen.

Das Verständnis von Baumreaktionen auf die zunehmende Intensität und Häufigkeit extremer Wetterereignisse wie Hitze und Dürreperioden ist entscheidend, um Veränderungen in der Struktur und Funktion von Wäldern besser vorhersagen zu können. Hydraulische Eigenschaften von Bäumen gelten dabei als zentrale Faktoren für ihre Anpassungsfähigkeit an veränderte Klimabedingungen. Darüber hinaus ist anzunehmen, dass die Klimasensitivität von Bäumen durch Waldbewirtschaftung und erhöhte Stickstoffeinträge beeinflusst wird. Dennoch fehlt ein umfassendes Verständnis darüber, wie das Zusammenspiel mehrerer Treiber des Globalen Wandels und forstlicher Maßnahmen die Anpassungsfähigkeit von Baumarten im Klimawandel verändert. Ziel von Teilprojekt 3 (SP3) ist es, die Reaktionen verschiedener Laubbaumarten auf Hitze und Trockenheit besser zu verstehen, um eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung im Klimawandel zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck misst SP3 hydraulische, morphologische und strukturelle Eigenschaften von Bäumen in-situ mit verschiedenen Methoden wie Blattspektroskopie, Embolie-Gefährdungskurven und mobilem Laserscanning. Wie sich Hitze und Dürre im Baumwachstum bemerkbar machen, wird anhand von Bohrkernanalysen untersucht. Ein zusätzliches Gewächshausexperiment untersucht die funktionellen Merkmale der Bäume in einer kontrollierten Umgebung mit Dürresimulation und Stickstoffdüngung.
Ansprechpartner:innen
- Andreas FichtnerLeuphana Universität Lüneburg, Vegetationsökologie und Biodiversitätsforschung
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