Die Vermessung des Waldes

Koordinationskreis zu Gast beim Klima.Zukunftslabor FoResLab
  • 16. Mai 2025
  • 2 min. Lesezeit
Gruppenbild des Koordinationskreises gemeinsam mit Mitgliedern des Klima.Zukunftslabors FoResLab beim Besuch des Klima.Zukunftslabors in Göttingen.Gruppenbild des Koordinationskreises gemeinsam mit Mitgliedern des Klima.Zukunftslabors FoResLab beim Besuch des Klima.Zukunftslabors in Göttingen.
Der Koordinationskreis gemeinsam mit Mitgliedern des Klima.Zukunftslabors FoResLab beim Besuch des Klima.Zukunftslabors in Göttingen
© ZKfN

Wie misst man die Resilienz des Waldes? Wie wirkt sich die Struktur des Waldes auf die Resilienz aus? Das sind nur zwei der Forschungsfragen, die das Klima.ZukunftslaborFoResLabuntersucht. Wie die Forschungsarbeit in der Praxis aussieht, erfuhren am 06. Mai die Mitglieder des Koordinationskreises der Klima.Zukunftslabore bei einem Besuch bei FoResLab in Göttingen. Dabei stellte das FoResLab-Team das Forschungsvorhaben vor und lud zu einer Begehung des Messstandortes im Göttinger Stadtwald ein. Hier konnten die Teilnehmenden unter anderem einen 42 Meter hohen CO₂-Messturm über den Baumwipfeln besteigen und erfahren wie Daten mit unterschiedlichen Sensoren und Messinstrumenten erhoben werden.

FoResLab untersucht, wie Wälder unter derzeitigen und zukünftigen Bedingungen resilient gegenüber Klimaveränderungen gemacht werden können. Dazu greift das Klima.Zukunftslabor auf Messdaten aus sechs verschiedenen Messstandorten zurück. Einen dieser Messstandorte im Göttinger Stadtwald stellten die FoResLab-Mitglieder nun im Koordinationskreis der Klima.Zukunftslabore vor. Nach einer kurzen Einführung in die Forschungsfragen des Projekts startete die Exkursion in den Stadtwald. Vor Ort zeigten FoResLab-Wissenschaftler*innen am Messstandort die unterschiedlichen Messinstrumente, die die Datengrundlage für die Forschungsarbeit des Klima.Zukunftslabors liefern. Auf dem 42 Meter hohen CO₂-Messturm wurden beispielsweise die Sensoren vorgestellt, die die Gaszusammensetzung messen, die der Wald abgibt. Am Boden werden weitere Daten gesammelt. Dendrometer, die um den Baum gelegt werden, messen etwa Veränderungen im Baumumfang. Diese Veränderungen geben Aufschluss darüber, wie der Baum wächst und wie viel Wasser er speichert. In Sammelbehältern wird außerdem Regenwasser aufgefangen, das später in seiner Menge und chemischen Zusammensetzung untersucht wird. Unterschiede in der Zusammensetzung ergeben sich beispielsweise daraus, ob das Wasser am Baum entlang abgeflossen ist oder direkt in den Messbehälter gefallen ist. Diese und weitere Daten liefern wichtige Erkenntnisse über den Zustand und die Resilienz des Waldes im Klimawandel.

Neben den Koordinator*innen der Klima.Zukunftslabore war auch die zuständige Forschungsreferentin desNiedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kulturbeim Treffen zu Gast. Mit regelmäßigen Präsenztreffen soll die Zusammenarbeit und der interdisziplinäre Austausch im Koordinationskreis der Zukunftslabore gestärkt werden. Die Mitglieder des Koordinationskreises sind die jeweiligen Koordinator*innen der Klima.Zukunftslabore sowie die Referentin für Netzwerkmanagement der ZKfN-Geschäftsstelle.

Der CO₂-Messturm oder auch Eddy Covariance-Turm im Göttinger Stadtwald vom Boden aus. Der CO₂-Messturm oder auch Eddy Covariance-Turm im Göttinger Stadtwald vom Boden aus.
Der CO₂-Messturm oder auch Eddy Covariance-Turm im Göttinger Stadtwald vom Boden aus.
© Mark Winter/ZKfN
Der Blick vom CO₂-Messturm auf den Göttinger Stadtwald. Im Vordergrund sind entsprechende Messsensoren zu sehen.Der Blick vom CO₂-Messturm auf den Göttinger Stadtwald. Im Vordergrund sind entsprechende Messsensoren zu sehen.
Der Blick vom CO₂-Messturm auf den Göttinger Stadtwald. Im Vordergrund sind entsprechende Messsensoren zu sehen.
© Sandra Peters/DIVERSA
Ein Selfie über den Baumkronen. Dr. Anne Klosterhalfen , Dr. Sandra Peters, Dr. Esteban Muñoz und Svenja Dobelmann (v.l.n.r.) auf dem Messturm. Ein Selfie über den Baumkronen. Dr. Anne Klosterhalfen , Dr. Sandra Peters, Dr. Esteban Muñoz und Svenja Dobelmann (v.l.n.r.) auf dem Messturm.
Ein Selfie über den Baumkronen. Dr. Anne Klosterhalfen , Dr. Sandra Peters, Dr. Esteban Muñoz und Svenja Dobelmann (v.l.n.r.) auf dem Messturm.
© Esteban Muñoz/UCFL
Währenddessen erklärte Henning Meesenburg (NW-FVA) die Messinstrumente am Boden.Währenddessen erklärte Henning Meesenburg (NW-FVA) die Messinstrumente am Boden.
Währenddessen erklärte Henning Meesenburg (NW-FVA) die Messinstrumente am Boden.
© Mark Winter/ZKfN
Mit einem Dendrometer werden etwa kleine Veränderungen im Baumumfang gemessen. Diese Veränderungen geben Aufschluss über die Menge des im Baum gespeicherten Wassers sowie über das Baumwachstum.Mit einem Dendrometer werden etwa kleine Veränderungen im Baumumfang gemessen. Diese Veränderungen geben Aufschluss über die Menge des im Baum gespeicherten Wassers sowie über das Baumwachstum.
Mit einem Dendrometer werden etwa kleine Veränderungen im Baumumfang gemessen. Diese Veränderungen geben Aufschluss über die Menge des im Baum gespeicherten Wassers sowie über das Baumwachstum.
© Mark Winter/ZKfN

Ansprechpartner:in

Dr. Miriam TeuscherDr. Miriam Teuscher
Dr. Miriam Teuscher
Georg-August-Universität Göttingen, Campus-Zentrum für Biodiversitt und nachhaltige Landnutzung

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